In der Gemeinde Edewecht wurden in den vergangenen Tagen einige Nester des Eichenprozessionsspinners gesichtet. Hierbei handelt es sich um eine Raupe, die sich mit vielen kleinen Brennhaaren gegen ihre Feinde schützt. Diese Brennhaare können eine gesundheitliche Gefahr für Menschen darstellen, denn sie können starken Juckreiz und Quaddeln oder Eiterbläschen auf der Haut, sowie Bindehautentzündungen oder Atemnot verursachen.
Nachts gehen die Raupen auf Nahrungssuche, tagsüber befinden sie sich in ihren Nestern. Die Nester befinden sich häufig im oberen Bereich von Eichen, konnten aber ebenfalls am Stamm auf Augenhöhe festgestellt werden. Die Nester werden von Fachpersonal abgesaugt. Das ist die sicherste Methode, da die Brennhaare so dauerhaft entfernt werden. Ein Abflammen der Tiere ist hingegen nicht sinnvoll und dringend zu unterlassen, da die gefährlichen Brennhaare abgeworfen werden und sich in der Luft verteilen können. Zudem fallen die toten Raupen samt Brennhaaren auf den Boden und können dort zur Gefahr für andere Tiere werden.
Wer ist zuständig?
Grundsätzlich ist immer der Grundstückseigentümer, auf dem sich die Eiche mit dem Nest befindet, zuständig. Die Entfernung der Raupen kann jedoch nicht durch die Behörden angeordnet werden. Auf öffentlichen Grundstücken wird die Bekämpfung der Eichenprozessionsspinner durch die Gemeinde Edewecht in Auftrag gegeben.
Die Gemeinde Edewecht bittet die Einwohner um Mithilfe
Aufgrund der vermehrten Meldungen, bittet die Gemeindeverwaltung um Meldung bei Sichtung eines Nestes. Im Idealfall werden die Bäume dann markiert, um die Arbeit des Entfernens zu vereinfachen. Die Meldung kann telefonisch unter 04405 916 1290 (Frau Wiechert) oder 04405 916 1280 (Herr Gerdes-Röben) oder per E-Mail an ordnungsamt@edewecht.de vorgenommen werden.